2/4: Ein Biber möchte, wie jedes Wildtier, eine Familie gründen und in diesem Zuge einen Biberbau errichten. Dabei ist besonders wichtig, dass der Eingang unter Wasser liegt, denn nur so ist die Biberfamilie, insbesondere die Jungtiere, vor Raubtieren geschützt. Sind aber tiefere Gewässer (>0,7 m tief) entweder nicht vorhanden oder bereits von Artgenossen besetzt, so muss sich der Biber mit einem Damm aus Ästen, Baumstämmen, Erde und Steinen behelfen. Durch die aufstauende Wirkung wird auf einer Seite des Dammes der Wasserstand gehoben und stabilisiert, sodass der Burgeingang gesichert wird. Auch der Lebensraum des Bibers wird so vergrößert, denn er kann sich im angestauten Wasser besser bewegen und gegebenenfalls auch besser an Nahrung kommen, welche vorher zu weit abseits des Ufers war.
So sehr man den Biber also mit Dämmen verbindet, ist der Dammbau für diese Nagetiere eher ein Mittel zum Zweck.