An alle Deutschen mit Migrationshintergrund:
Könnt ihr eure Erfahrungen mit Rassismus in der Schule beschreiben oder Literatur dazu empfehlen?
Und gibt es hier im #Fediverse überhaupt Menschen mit einem solchen Hintergrund?
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@everton137 Literatur hab ich leider keine, aber ich erinnere mich noch sehr gut, dass man mir weil ich gebürtige Polin bin immer das Klischee um die Ohren geworfen hat, ich würde bestimmt klauen. Ein russischer Mitschüler wurde von den Leuten aus der Klasse wegen seines gebrochenen Deutsch gehenselt und ich hatte rückblickend auch das Gefühl, dass unsere Lehrer allen nicht deutschen Schüler*innen nichts zugetraut haben.
@everton137 war nicht in de in der schule, sondern ch, aber bin jetzt doppelt Migrationserfahren...
Grundschule war schwierig, aber habe den Rassismus nicht wirklich aktiv als solchen wahrgenommen, mehr: "Du bist halt der Ausseinseiter".
In DE bin ich ganz klar der Schweizer, da kommt "positiver" Rassismus entgegen. Hat sich aber in den letzten 15 Jahren geändert. War eigentlich aber immer Interesse.
Ich pflege aber die Vorurteile, aber das ist als CH einfach.
Ich habe einen Migrationshintergrund. Aber ich werde mich nicht beschweren, Spannungen verursachen oder hoffen, eine Revolution der Unterdrückten anzustoßen. Dieser marxistische Mist war schon alt, als ich jung war.
@everton137 Migrationshintergrund ja. Rassismus nein (es wäre auch kaum plausibel. Aber wann ist Rassismus schon plausibel). Probleme mit dem Fremdsein durchaus.
Literatur Fehlanzeige, sorry.
@everton137 Ich bin Deutsche - zähle aber statistisch als Migrantin 2. Generation? Deutsche Mutter, kurdischer Vater. Ich bin recht white passing - aber mit ausgefallenem Namen. (Woher kommst du *wiiirklich*?) Wundervoll für den deutschen Exotismus. Schule: Grundschule war okay, da meine Mom teils an gleicher Schule unterrichtete. Gymnasium - rückblickend? Wohl mehr, was ich damals nicht sehen wollte/konnte. Weil Rassismus MIR ja nicht geschah. Ich gehörte ja "dazu". Ha. Ha. Ha.
@giaco thanks for the references.
Search engine? What's that? ;)
@everton137 als Voll-Kartoffel kann ich https://halbekatoffl.de/ empfehlen.
@everton137 Ich bin vordergründig deutsch, da Deutsche das gern mögen. Bewege mich so, benehme mich so, rede so und Zuhause bin ich ich. Meine Tochter redet komplett deutsch, sie kann weder polnisch noch russisch. Den deutschen Familiennamen habe ich von meinem Stiefvater, wenigstens eine Sache die gut an ihm war. Und die meisten Deutschen denken ja Slawen erkennt man *am Aussehen*, da habe ich aber auch Glück, falle nicht in das Klischee. 😍
@everton137@social.vivaldi.net Schon relativ alt, aber vielleicht in irgendeiner Weise hilfreich:
https://logicmag.io/policy/blackness-in-the-fediverse-a-conversation-with-marcia-x/
To all Germans with an immigrant background:
Can you describe your experiences with racism at school, or suggest any readings about it?
And… is there actually anyone here on the #Fediverse with such a background?
@everton137 Was called the N-Word regularly by others of my age. I am and was not as dark-skinned as you may imagine now, but my skin was the brownest they have ever seen. I did not understand it back then, but it was used to try and put me down. I did not let them, but only later did I understand the energy that cost me extra.
And yes, "Where are you from?" , "Where are you really from?", "No, I mean, really?".
All small stuff compared to others, but still it was/is there.
@everton137 By definition, I have a "migration background", but I was born and socialised in Germany.
I experienced mostly the "where are you from - but where are you really from" type of racism, where they would not believe that I am actually German. I also had some antisemitic experiences. And that includes telling me, I have no right to critizise Israel or other Jews because I am "not jewish enough".
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