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Sie betraten gegen 18 Uhr den Obsthandel, um sich nach einer Apotheke zu erkundigen. Nachdem die beiden Verkäuferinnen ihnen keine Auskunft geben konnten, begannen sie die Frauen rassistisch zu beleidigen und im Laden zu randalieren. Jene verständigten daraufhin Achmed B., der sich vor dem Laden aufhielt und Kisten einräumte. Der aus Damaskus nach Deutschland geflohene Syrer, der seit wenigen Wochen im Geschäft aushalf, versuchte ebenfalls die Rechten zum Gehen zu bewegen.
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Sie betraten gegen 18 Uhr den Obsthandel, um sich nach einer Apotheke zu erkundigen. Nachdem die beiden Verkäuferinnen ihnen keine Auskunft geben konnten, begannen sie die Frauen rassistisch zu beleidigen und im Laden zu randalieren. Jene verständigten daraufhin Achmed B., der sich vor dem Laden aufhielt und Kisten einräumte. Der aus Damaskus nach Deutschland geflohene Syrer, der seit wenigen Wochen im Geschäft aushalf, versuchte ebenfalls die Rechten zum Gehen zu bewegen.
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Diese drohten auch ihm Gewalt an, folgten ihm aber zunächst zurück nach draußen. Dort erhielt er von einem der Jugendlichen erst einen Schlag ins Gesicht und in der darauffolgenden Auseinandersetzung einen tödlichen Messerstich. Achmed B. hinterließ neben seiner Ehefrau auch eine dreijährige Tochter.
Der Mord löste vor allem in der arabischen Community, aber auch darüber hinaus Entsetzen aus.
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Zahlreiche Menschen zeigten ihre Anteilnahme und legten am Tatort Blumen und Kerzen nieder, Hunderte besuchten eine Gedenkkundgebung und eine antirassistische Demonstration. Bei einer Spendenaktion wurde Geld für die Hinterbliebenen von Achmed B. gesammelt. Indes schrieb die Lokalpresse zunächst von einem „Streit zwischen drei jungen Leuten“ und warnte vor einer Instrumentalisierung durch Linke. Auch der ermittelnde Staatsanwalt sah trotz der Äußerungen der Angreifer kein rechtes Motiv.
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Im November 1997 wurde der ältere der beiden Täter vor dem Leipziger Landgericht wegen Mordes und schwerer Körperverletzung zu 9,5 Jahren Haft verurteilt. Sein Mittäter erhielt eine Jugendstrafe von 4,5 Jahren. Von staatlicher Seite wurde Achmed B. erst 2012 offiziell als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt.
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