/11
Den Beirat für Menschen mit Behinderung habe ich bereits kontaktiert, vorwiegend auch um erörternd aufzuzeigen, dass eine Video-Verdolmetschung bei Amtsvolizug vor allem zu Zeiten von Corona-Maßnahmen sehr wohl genehmigt ist und werden kann.
Mit freundlichem Gruß
/10
konnte das ,Ja" wohlartikuliert geben.
Es hat auch keine separate Verlesung der Niederschrift über die Anmeldung der Eheschließung gegeben. Wohlgemerkt: es war nicht das Wohnortstandesamt, sondern ein in einem anderen, benachbarten Bundesland befindliches Standesamt einer kleinen Ortsgemeinde. Es gab auch keine gesonderten Vermerke wie "von der Verlobten selbst gelesen".
Es bestand im Standesamt zu keiner Zeit das Risiko, dass die Trauungszeremonie nicht vollzogen werden könnte.
Die Standesbeamtin dort, wie auch andere involvierte Standesbeamt*innen, konnte sich nicht erklären, worin die beschriebenen Schwierigkeiten begründet sein könnten. Für sie war es eine ganz normale Trauung zweier ganz normaler Menschen.
Zum Schluss komme ich grundsätzlich auf diese Frage: [...] Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass ich als Mensch mit einer Behinderung hier eine erhebliche Diskriminierung durch Frau StB2 erfahren habe?
/9
nicht durchführt" auch einem Dolmetscher für Gebärdensprache gegenüber, der ja, von uns organi- siert, tatsăchlich kommen sollte, einfach nicht aufgehört haben, fassten wir am [8 Tage vor dem Termin] den Entschluss, den Trauungstermin in abzusagen.
Am [8 Tage vor Termin] hat es meinen Mann einen ganzen Arbeitstag gekostet, in vielen Telefonaten mit dem Wohnortstandesamt und infrage kommenden Standesämtern im Bundesland zu erörtern, ob überhaupt in der kommenden Woche Termine möglich seien.
Am [7 Tage vor Termin] hat es meinen Mann ebenfalls einen ganzen Arbeitstag gekostet, zum Rathaus zu fahren, um die Unterlagen abzuholen.
Am [ursprünglich geplanten Trautermin] sind wir nun getraut worden, 450km von entfernt, in einem anderen Bundesland in einer kleinen Ortsgemeinde ähnlich der Größe der Gemeinde XXX.
Es gab keine Probleme: es ist die Trauungsansprache so abgelaufen, wie ich oben bereits beschrieben habe, ich konnte vom Mund der Standesbeamtin absehen und