@tante @stk Ich war neulich auf einem KI-Event mit Leuten aus Verwaltungen in ganz Deutschland. Die berichteten vom immensen Druck der lokalen Politik, doch „endlich auch KI zu einzusetzen“. Die Verwaltungen selber wollten gar nicht, denn sie wussten auch gar nicht wofür. Warum KI angeblich so toll ist, wollten sie dann von mir wissen.

Nach meinem Rant dazu haben wir uns darauf geeinigt, dass sie sowieso nötige Arbeiten, für die es sonst keine Ressourcen gibt (z. B. Übersetzung von Formularen in andere Sprachen), als „KI-Einsatz“ labeln sollen...

Das erinnert mich alles so an den #Blockchain-Hype.

@tante @Rainer_Rehak die Dienstleister schlagen ihrerseits auch die Hände über den Köpfen zusammen, weil der Druck, „was mit KI zu machen“ dann bei ihnen landet.

Dazu kommt, dass man in vielen Fällen Probleme in schlechter löst, für die es bereits bessere PoCs gibt, die Leute auf Mate an zwei Wochenenden zusammengesteckt haben.

Und _dazu_ kommt, dass die Berlinfilterbubble der organisierten Zivilgesellschaft diese PoCs und die Erkenntnisse daraus gar nicht mehr kennt.

@tante es wurde noch geiler. Jemand von einer Muenchener Data-Science-Bude hat erzaehlt, wie sie mit dem Zoll something KI gemacht haben und da wuerden nun Kontrollen ueber Risiko-Scoring gemacht und das sei Nicht-Diskriminierend.

Dann hab ich gefragt, ob wir jetzt Begriffe neu interpretieren und wie das zusammenpasst. Antwort: „Offenheit gegenueber Ergebnissen, die einem nicht gefallen, ist uebrigens ein wesentliches Element von Data Literacy“